geplanter Einsatz zur Hovercraft EM 2013
 DRK -Wasserrettungsdienst und Feuerwehr Schleiz mit ersten gemeinsamen Projekt

 
 
 
Über ein außergewöhnliches gemeinschaftliches Rettungsmittel verfügen von nun an die Kameraden der Feuerwehr Schleiz und der DRK- Wasserwacht. Trotz Stationierung in der Schleizer Feuerwehr wird das Einsatzfahrzeug vorwiegend von den Wasserrettern genutzt und gebraucht.
Nach wochenlangen Verhandlungen mit Sponsoren und Verantwortlichen sowohl seitens des DRK, dem Landratsamt und dem Innenministerium ist es nun geschafft. Ein im sächsischen Werdau gebautes SCOUT HOVERCRAFT S400.RM, kann mit immerhin  66,18 KW (90 PS)  Leistung  bis zu 45 km/h (24,298 Knoten) schnell über die Stauseen der Saale und Wisenta zu verunglückten Bootsfahrern, Schwimmern oder in Eis eingebrochenen Menschen "schweben". Dabei wurde auf ein geräuschgekapseltes Fahrzeug geachtet, das trotz allem mit 82 dB immer noch deutlich zu hören sein wird. Bereits vor zwei Wochen war das "Rettungsfahrzeug" in Kloster zu Übungs- und Ausbildungszwecken sehen und von einigen wenigen Passanten bestaunt worden.

Die erste Übungsfahrt auf der kombinierten Eis- und Wasserfläche war erfolgreich verlaufen und bestätigten einmal mehr die Wichtigkeit des Projektes. Dabei kam uns der längere Winter 2012/2013 sehr entgegen.

Das von den Wasserrettern umbenannte "SCOUT-Rett" soll nicht nur als Rettungsfahrzeug zur Hovercraft EM genutzt werden, sondern vor allem für übliche Wasserrettungsmaßnahmen im Sommer- und den Eisrettungseinsatz in den Wintermonaten. Letzteres war die Grundlage, immer wieder im Innenministerium vorzusprechen, da die größten Stausee Deutschlands mittlerweile fast jährlich zufrieren und die bisherigen Rettungsmittel für eine erfolgreiche Rettung für diese Riesenflächen nur begrenzt taugen.

Die Stationierung in der Schleizer Feuerwehr ist auch lange umstritten gewesen. Viele glaubten es in Saalburg besser aufgehoben zu wissen. Einerseits verfügen die Schleizer schon längere Zeit über den ausgebildeten Hovercraft- Piloten Peer Reinhardt, der in Deutschland schon vordere Plätze in der Szene erzielte. Anderseits ist die zentrale Lage in Schleiz für alle verfügbaren Stauseen wesentlich effektiver. Die Wasserwacht wird nun im Einsatzfalle mit den Schleizer Kameraden gemeinsam ausrücken, wobei die Feuerwehr den "Piloten" stellt und auch dien technische und logistische Arbeit übernimmt. Die Wasserwacht ist vollumfänglich für die Rettung zuständig.

Die Kameraden der DRK- Wasserwacht und der Schleizer Feuerwehr danken allen Verantwortlichen für die Unterstützung und die Bereitstellung der Mittel. Ohne deren Hilfe wären die 19.500 € teure Investition nicht möglich gewesen