![]() Vision eines GW- Logistik für die FFw Schleiz |
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Die Feuerwehr Schleiz hat
regelmäßig logistische Probleme beim Transport von Materialien zur und
vor allem zurück von den Einsatzstellen. Bisher bedient sie sich bei dem Transport von zusätzlichen Material und beim Rücktransport von kontaminierten Einsatzmitteln dem Gerätewagen Öl, der nicht nur technisch in die Jahre gekommen ist, sondern untermotorisiert und viel zu klein teilweise drei mal von der Einsatzstelle hin- und zurückpendeln muss, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Die Schleizer Feuerwehrführung suchte nun Lösungen, wie man diesem Umstand entgegentreten und gleichzeitig ein anderes Fahrzeug mit ersetzen kann, dessen Ersatzbeschaffung auch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Aus "zwei mach eins", so die Vorstellung der Schleizer Feuerwehrführung. Beim zweiten Fahrzeug handelt es sich um das LF 8/6 aus Möschlitz (Baujahr 1997). Natürlich soll die FFw Möschlitz auch wieder ein Fahrzeug erhalten. Wenn der Plan aufgehen sollte, könnte das LF 16- TS (alternativ das vom BUND erwartete HLF 10) den Platz in Möschlitz einnehmen. Hier wird nun ein Fahrzeug vorgestellt, was genau die Aufgaben beider bisherigen Einsatzfahrzeuge (GW-Öl und LF 8/6 Möschlitz) erfüllen könnte. Es handelt sich um einen GW- Logistik 2. Freundlicherweise hat die Firma Ziegler aus Mühlau uns ein solches Fahrzeug am 27.10.2016 am/ im Gerätehaus Schleiz vorgestellt. Hier mal ein paar Bilder und Infos rund um das Fahrzeug. |
Heckansicht mit Ladebordwand (2t. Nutzlast, punktuell 1,6t) |
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Blick in den Fahrerbereich. |
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Kontroll- und Bedienpanel für alle Zusatzeinrichtungen. (links: Bildschirm Rückfahrkamera) |
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links: Einstieg hinten
(vier Plätze). Nicht glücklich gelöst aber nicht anders realisierbar. rechts: Zwischen Fahrerkabine und Aufbau ein Auszug für eine Leiter. |
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Blick in den "Festeinbau Wasser" (Ersatz für Hauptkomponente des LF 8/6). Hier könnte fast alles von vorhanden Fahrzeugen übernommen werden. TS 8/8 auf Auszug über die Einstiegklappe. Rechts daneben Batterie und 230 Volt Stromanschluss (Einspeisung per Rettbox am Fahrerhaus zwischen vorderer und hinterer Tür links) |
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Nicht besonders schön aber funktionell:
Heckbeleuchtungssatz oben mit: außen rechts und links: Blaulicht daneben innerhalb: Beleuchtung und Blinkleuchte Fahrzeug oben jeweils wieder innen daneben: Umfeldbeleuchtung und innen: 4 Leuchten der Heckwarneinrichtung zwischen den beiden inneren Leuchten: Rückfahrkamera |
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Gute Lösung: Seitentür in den Aufbau, um nicht bei jeder Gelegenheit die Ladebordwand öffnen zu müssen. Dazu gehört ausklappbare Leiter (Bedienung Ladebordwand innerhalb). Die Verkehrssicherungsgeräte rechts daneben sind sicherlich nicht optimal untergebracht, zumal wir eh 75 cm Leitkegel für die BAB verwenden müssten. |
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Eine optimale Lösung: Links neben
Ladebordwand ist eine Klappe, aus der gekoppelte Rollschläuche verlegt
werden können. Die Ladefläche ist geräumig und müsste mit einem Grundstamm von Rollcontainern mit dem etwaigen Inhalt des bisherigen GW-Öl ausgestattet werden. Dazu sollten zukünftig weitere dringende Einsatzmittel zur grundsätzlichen Beladung gehören (z.B. IBC- Tank, 2 Altöltonnen und etwas mehr Ölbindemittel als bisher. Ausreichend Platzreserve wäre zudem wichtig, um eben kontaminierte Einsatzmittel zurückführen zu können. Gut gelöst sind die Sicherungseinrichtungen an den Seitenwänden und im Boden der Ladefläche. Oberhalb dem festen "Wassermodules" ist zusätzlicher Laderaum vorhanden. Zu achten ist auch auf eine Mindestladehöhe von ca. 2m, damit man aufrecht im Fahrzeug stehen kann. |
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links: Weiterer Stauraum für Einsatzmittel. Wir
glauben allerdings, dass die Unterbringung von Stromerzeuger und Zubehör
für Licht eher auf ein Wagensystem im Laderaumbereich gehört und der
oben liegende Tank nach unten zum jetzigen Standort des Stromerzeugers
gehört. Die vorgestellte "Überkopfbetankung" mit Aufstieg auf
der Ladeklappe
oder dem Einstieg des Fahrgastraum hinten (Bild rechts) geht gar nicht. Sie
ist nicht nur unpraktisch, sondern auch höchst zweifelhaft. Es ist zu
erwarten, dass man früher oder später durch eine spät abschaltende
Zapfpistole einer Tankstelle zum "Dieselduschen" eingeladen wird.
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Eine gute Funktion hat auch der eingebaute Lichtmast. Stationiert zwischen Staffelkabine und Aufbau lässt er sich wie bei den anderen Fahrzeugen bedienen und wird vom Bordnetz (24V) des Fahrzeuges versorgt. Die äußeren Scheinwerfer lassen sich zudem zusätzlich nach außen bewegen. |
In Summe ist das Fahrzeug umfassend und optimal gelöst. Die
angesprochenen "Mängel" durch uns wurden durch den Hersteller als
unproblematisch und gemäß unseren Vorschlägen als änderbar angegeben. |