Heute ist der 21. Dezember 2016

24 kleine Dinge eines Jahres

Die kleinen Probleme mit den sozialen Netzwerken


Wie kleine Dinge aus der Ferne zu großen Problemen führen können, das ist wohl kaum einem
Nutzer  in den sozialen Medien bekannt.

Symbolisch ist dafür heute unser Bild. Der Hubschrauber im Hintergrund, das ist der Betrachter von
Facebook & Co. Der Hubschrauber im Vordergrund ist eigentlich nur ansatzweise zu sehen.
Keiner weiß, warum und wo er dort stand. Keiner weiß, welch Leid mit seinem Einsatz in
Verbindung zu bringen ist und trotzdem steht der ganzen Welt offen, zu urteilen, zu posten und
Gutes oder Schlimmes daraus abzuleiten. Da fällt am Ende dem Betrachter schwer zu unterscheiden,
ob dieses Bild darstellt, dass was schlimmes passiert ist, oder, ob es einfach nur gut ist, dass der
Hubschrauber samt Besatzung vermutlich einem Patienten effektiv helfen konnte.
Ein Bild - zwei Betrachtungen.

Auch wir mussten im Jahr 2016 öfter feststellen, dass vor allem Menschen sich in den sozialen
Medien von Emotionen leiten lassen, die keinster Weise mit der Realität zu tun haben.

Richtig ist, auch wir machen ausführliche Pressearbeit, mittlerweile begrenzt auch in Facebook.
 Sie dient neben der eigentlichen Information auch der Sache selbst, Menschen zum Feuerwehrdienst
 zu bewegen.

Wichtig ist allerdings auch, durch permanente Berichterstattung die Notwendigkeit der Unterstützung,
vor allem den politisch Verantwortlichen ganz klar darzustellen.

Wenn die Feuerwehr Schleiz als erste Feuerwehr Thüringens mit einer "mobilen Vorwarneinrichtung"
die gefährlichen Unfallstellen auf der Bundesautobahn absichert, dann ist das auch ein Ergebnis der
Berichterstattung von immer wieder schlimmen Ereignissen, die einfach auch da waren.

Natürlich kann man sich streiten, ob des Leid anderer damit auch öffentlich wird, letztlich muss aber
auch endlich der Letzte verstanden haben, die Sicherheit der ehrenamtlichen Retter ist auch die
Sicherheit der betroffenen verunfallten Menschen. Natürlich versuchen wir, Bezüge zu Opfern von
Verunfallten und anderen anwesenden Menschen zu vermeiden, indem wir die Bildmaterialien
sorgfältig aussortieren und Dinge unkenntlich machen, die solche Bezüge zulassen.

Unsere Internetseite ist mit großer Sicherheit eine der informativsten der Feuerwehren
des gesamten Landkreises. Die täglichen Zugriffe zeigen uns, unsere Informationen sind gefragt.
Trotz allem wissen wir, vor allem junge Menschen lesen kaum Zeitung. Internetseiten sind bei der
Jugend auch nicht immer im Trend. Daher haben auch wir begonnen, die Informationen auch
ins Facebook zu stellen.



***********


PS:    Wie auch immer Ihre Vorstellung bei dem Bild heute waren, zwei Hubschrauber im Einsatz?....
.... das kann nichts Gutes bedeuten?
Sie haben Recht, doch sie sollten auch wissen, der Kleine Hubschrauber im Hintergrund,
das war der von der Thüringer Polizei, der die Unfallstelle aus der Luft dokumentierte.
Haben Sie sich vielleicht doch getäuscht?










Fenster schließen