Mit 17 Einsätzen gab es im Monat Mai statistisch nur halb so viele Einsätze, wie noch im Monat zuvor. Noch glaubten die Einsatzkräfte an eine Normalisierung der Einsatzzahlen. Doch was in der heutigen Zeit noch normal?

Normal ist auch nicht, wenn Menschen aus unserer Nachbarschaft freiwillig aus dem Leben scheiden wollen. Immer wieder sind auch Kameradinnen und Kameraden mit dem Tod fremder Menschen oder auch Bekannten konfrontiert. Inzwischen haben die Einsatzkräfte weniger mit Verkehrstoten als mit anderweitig verstorbenen Menschen zu tun.

Ein Fall beschäftigte vor allem Notarzt und Rettungsdienst mit Unterstützung durch die Feuerwehr Schleiz am 26.Mai in Schleiz. Warum auch immer hatte ein junger Mann mehrfach direkt hintereinander versucht, sich das Leben zu nehmen und war aus dem Küchenfester seiner Wohnung im 2. OG gesprungen. Die Schleizer Feuerwehr, angefordert zur Amtshilfe zur Türöffnung, unterstützte zunächst die Rettung des Mannes, der den Sturz überlebt hatte. Ein Team war dabei direkt am Patienten, ein weiteres unterwegs, um die Besatzung des Rettungshubschraubers zu überführen. Nach Abtransport des Patienten wurde die Wohnungstür von innen durch die Einsatzkräfte geöffnet, weil sie zuvor mit einem Beamten über die Drehleiter in die Wohnung vorgegangen waren.

Sonst war der Monat mit üblichen Einsatzszenarien bestückt. Zwei ausgelöste Brandmeldeanlagen, Unfälle und Ölspuren gehörten zum Einsatzgeschehen.

Die Absicherung der Klassik- Rennsportveranstaltung auf dem Schleizer Dreieck war dann einem Kameraden besonders anstrengend. Natürlich ist die berufliche Belastung auch nicht zu unterschätzen, alles im allen:  Man(n) darf auch mal müde sein!

Der 20. Mai wird vor allem den Kindern der Jugendfeuerwehr in besonderer Erinnerung bleiben. Ein Ausflug zur Flughafenfeuerwehr nach Leipzig stand auf der Tagesordnung. Die Mädchen und Jungen der Truppe hatten einen schönen Tag und dabei die gesamte Einsatztechnik der Flughafenfeuerwehr besichtigen können.