Heute ist der 13. Dezember 2017
Der Jahresrückblick der Schleizer
Feuerwehr
Juli 2017
Was war
das für ein Monat, der Juli.
In
Schleiz schienen die Außerirdischen nun ganz angekommen zu sein. Als wenn
sie es schon wussten: Nachdem das Thüringer Verfassungsgericht die
Gebietsreform zunächst kippte, waren es nur noch Hardliner, die es immer
noch bis zum 30.11.2017 durchhielten, um eine sinnlose Reform
voranzutreiben. Die Namen der wechselnden Innenminister kann man sich kaum
merken, schon ist schon wieder ein neuer Chef im Haus am Steiger in Erfurt.
Und dann
kam das Ende. War es der rebellische Landkreis Saale-Orla, mit Sitz in
Schleiz, der mit Unterstützung von Außerirdischen das schaffte?
Am 11.
Juli wurden die seltsamen Gestalten am frühen Abend vorm Landratsamt
gesichtet. Dann sah man sie an der Kreuzung der Hofer Straße beim Italiener….
war wohl heiß an jenem Abend. Keine Ahnung was die Außerirdischen hier so
machten, aber manch Schleizer war verwirrt.
Viel
später kam ein Rückschlag für die Reformgegner. Am 05.10.2017 blies ein
mächtiger Wind durch Schleiz. Das „Protestbanner“ in der Teichstraße musste
unter schwierigen Bedingungen von der Feuerwehr beseitigt werden. Ein
Rückschlag? Hatten sich andere Mächte durchgesetzt?
Und nun?
Reform endgültig im Aus, nachdem Anfang Dezember auch Brandenburg seine
Kreisgebietsreform gekippt hatte.
Hat man
etwa erstmalig an der richtigen Stelle abgeguckt?
Oje, es ist kaum zu glauben, wieviel tausende Euro durch die bisherigen Anstrengungen für eine sinnlose Reform verplempert wurden.
Doch nach
dem Aus eine neue Idee:
Die
Landkreise sollen besser kooperieren, bessere Strukturen zueinander finden
z.B. bei den Feuerwehren. Gute Idee, nur warum besinnt man sich gleich an
die
Feuerwehr?
Obwohl: Eine Strukturänderung hätte das gesamte System
„Freiwillige Feuerwehr“ schon lange nötig. Oder glaubt wirklich irgendwer,
dass der Wegfall einer Kreisgebietsreform wieder mehr freiwillige Retter in
die Reihen der Aktiven zieht? Die Reform des Systems der Freiwilligen
Feuerwehren wäre mehr als begrüßenswert. Beginnen müsste man mit einem
Rückzug zu dem, weshalb Feuerwehren gegründet wurden.
Moderne
Strukturen, Vereinheitlichung und Verkleinerung der Bürokratie, weg von
unsinnigem Müll wie „webbasierende Statistik“… das wäre ein Anfang. Die
Stärkung von hauptamtlich besetzten „Feuerwehrtechnischen Zentren“ für
Aufgaben über Feuer und Flamme hinaus könnte ein weiterer Schritt sein.
Ein neues
Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetz müsste folgen und die
nochmalige Überarbeitung der Feuerwehr-Organisationsverordnung, weg von
schwachsinnig festgenagelten Stufen zur flexiblen aufgabenbezogenen
Aufstellung von Feuerwehren…. Das wäre mal eine Reform.
Aber wir
träumen mal weiter, schließlich ist bald Weihnachten!
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