Heute ist der 6. Dezember 2017


Der Jahresrückblick der Schleizer Feuerwehr

März 2017


Jugendliche waren es, die den Verantwortlichen und Bürgern ihrer Heimatstadt aufzeigten, wie genau man es mit den Vorschriften bereits über zwei Jahrzehnte genommen hat.

Während man seitens der Behörden wohlwollend jedem Strafzettel förmlich bis zu Gericht hinterherjagt, schien bisher das Thema Löschwasserversorgung als Pflichtaufgabe einer Gemeinde eher keine Bedeutung zu haben. Geduldet von Aufsichtsbehörden ist nicht nur Schleiz eine Stadt, die das Thema Löschwasser wohl „vergessen“ hatte.

Dabei war das Thema schon über 15 Jahre stets ein Punkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Schleiz. Auch in mehreren Beratungen im Rathaus galt dem Thema Löschwasser aus Sicht der Feuerwehr eine besondere Bedeutung. Dabei ist es nicht einmal Aufgabe einer Feuerwehr, sich ums Löschwasser zu kümmern.

Nun war es eine vom Stadtbrandmeister angeschobenen und unterstützte Projektarbeit von vier Zehntklässlern, die nur den Akteuren selbst gute Noten brachte. Höchstens die Schulnote 5 kann man der Stadt Schleiz bescheinigen für das, was in Sachen Löschwasser bisher seit der politischen Wende geschah.

Den letzten Beweis bekamen die Verantwortlichen beim Großbrand in der Firma REMONDIS, der schlussendlich nicht nur die Einsatzkräfte wegen dem fehlenden Löschwasser gefährdete, sondern auch zu einer Katastrophe hätte führen können.

Mit einem extrem großen Aufwand schafften 2017 vier Jugendliche einen Grundstein, auf dem nun weiter ein Löschwasserkonzept erarbeitet werden könnte. Doch so weit ist man noch nicht. Um Übergangslösungen zu schaffen bedarf es finanzielle Mittel, die gab‘s allerdings bisher im Jahr 2017 auf Grund des fehlenden Haushaltes auch nicht.

Doch nun soll sich was bewegen. Der Bürgermeister hat das Löschwasserthema bereits vor Monaten zur Chefsache erklärt. Ein Löschwasserkonzept muss noch erstellt werden. Mit dem Wasserzweckverband wurde vor wenigen Tagen eine Vereinbarung zur Bereitstellung von Löschwasser aus Hydranten abgeschlossen. Eine erste Zisterne soll 2018 in Schleiz erbaut werden.

Hoffen wir nun, dass mit Rechtssicherheit des Doppelhaushaltes 2017/2018 endlich noch mehr Bewegung ins Thema Löschwasser kommt.

Bis dahin hoffen wir, dass wir auch Dank enormer Anstrengungen von wenigen freiwillig organisierten Menschen sicher leben können.

Vielleicht sollte der Nikolaus allen Schleizern keine Süßigkeiten in den Stiefel stellen, sondern eher ein Liter Löschwasser (wirklich Wasser!!!).  In Summe wären es dann auch paar tausend Liter Wasser, die dann jeder als Beitrag im Falle eines Brandes bereitstellen könnte.

 Irgendwie kennen Sie das schon?...

.... das waren damals Ziegel!!!

 





Nikolaus

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