Der Jahresrückblick der Schleizer Feuerwehr

April 2017


Der April des Jahres 2017 war gefühlt der einsatzreichste Monat im Jahr 2017. 35 Einsätze in 30 Tagen ohne ein einsatzrelevantes Naturereignis, das war schon die Herausforderung schlechthin.

Insgesamt mussten durch die Kameraden der Schleizer Feuerwehr neun Personen gerettet werden, vier davon bei einem Dachstuhlbrand in Schleiz. Drei weitere Personen wurden durch die Einsatzkräfte aus Schleiz und Triptis nach einem Verkehrsunfall vorübergehend betreut.

Drei Mal kam das hydraulische Rettungsgerät mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder zum Einsatz.

Doch das Brandereignis vom 30. März beschäftigte die Kameraden immer wieder. Insgesamt 13-mal waren die Einsatzkräfte im April am Culmbach und an der Wisenta bei Oschitz und Möschlitz unterwegs, um die Schäden durch den geplatzten 5.000 Liter Heizöltank und anderer gefährlicher Stoffe für die Umwelt zu beseitigen. Immer wieder wurden Ölsperren und Ölsaugwürfel ausgetauscht. Zusätzlich unterstützen die Einsatzkräfte auch den Betreiber und den Wasserzweckverband bei den Spülungen der Rohrleitungen.

 

Im Nachgang betrachtet waren die Einsatzstunden für den Schutz von Natur und Umwelt deutlich höher, als die für die Brandbekämpfung am 30.03.2017 selbst. Ohne die schnelle und richtige Reaktion der Einsatzkräfte schon am Tag des Brandes und deren Leistungen in den folgenden Tagen wäre es wohl zu einer Umweltkatastrophe größeren Ausmaßes in der Wisentasperre bei Grochwitz als auch der nachfolgenden Saale gekommen. Dazu kamen noch enorme Anstrengungen (auch finanziell) vom Verursacher und vom Wasserzweckverband, die Hand in Hand mit den Einsatzkräften der Schleizer Feuerwehr tagelang gegen die Verschmutzung der Gewässer ankämpften.

Neben einem Lkw- Brand kam es zu zwei gemeldeten Dachstuhlbränden in Schleiz. Beide hätten sich jeweils zu einem Großbrand ungeahnten Ausmaßes entwickeln können. Während bei einem der beiden Brände ein Kind etwas anzündete, wurden im anderen Fall "Messiähnliche" Verhältnisse angetroffen. In dem Fall sehen die Einsatzkräfte auch weiterhin eine potentielle Gefährdung für die Bewohner und Nachbarn. Es war zwar nur verkohltes "Essen" was zur Alarmierung führte, doch ein Blick durch die Wohnung beim Lüften lässt nur schlimmstes ahnen. Der Versuch, Behörden in diesem Fall zu betrauen scheiterte allerdings. Nun bleibt nur die Hoffnung, dass dort nichts passiert.

 






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