![]() Heute ist der 9. Dezember 2018 2018 Ein Jahr, was uns beschäftigte und Sie zum Nachdenken anregen sollte!
Es gibt Dinge, die will man nicht erleben, nicht sehen, nicht riechen und gleich gar nicht anfassen. Trotzdem sind sie da, ganz unter uns, auch mitten von vielen Anwohnern. In Anbetracht des heutigen Bildes lässt sich nicht gleich erahnen, die Einsatzkräfte bergen gerade eine extrem stark verweste Leiche. Wie? Aufgabe der Feuerwehr? Ja, leider auch, denn die Aufgaben Retten, Löschen, Bergen sehen das mit vor. Immer dann, wenn die Zumutbarkeit nicht mehr gegeben ist, die Bestatter die Leiche zudem alleine nicht transportieren können, auch dann ist die Feuerwehr gefragt. Jährlich mindestens vier Mal sind inzwischen die Kameraden auch mit diesem Einsatzthema beschäftigt. Ohne jetzt in Details zu gehen, Sie wollen es nicht wissen, was das für eine Aufgabe ist. Inzwischen haben die Einsatzkräfte ihre Taktik geändert. Aus höheren Etagen kommt, wenn möglich, die Drehleiter zum Einsatz. Ein leichter Chemikalienschutzanzug und vor allem schwerer Atemschutz schützt nicht nur die Einsatzkräfte, sondern sorgt im Einsatz für ein extrem wichtiges Detail.... die Trennung eines Sinnes, der die Arbeit besonders erschwert- den Geruchssinn. Klar, es lässt die Bilder nicht gleich vergessen, aber die Nase hat für die Erinnerung auch ein großes Stück mitzureden. Was Sie vielleicht auch nicht wussten, ein(e) aktiver Kamerad/ aktive Kameradin der Schleizer Feuerwehr sieht in seinem/ ihrem Leben hunderte verletzte Menschen und ebenso auch rund einhundert leblose Menschen, auch in Zuständen, die man eigentlich niemanden zumuten möchte. Besonders dramatisch ist , dass die Menschen mitten unter uns sterben und niemand das mitbekommt. Die inzwischen extrem gut abgedichteten Wohnungen auch in den Wohnblöcken halten auch den Verwesungsgeruch deutlich zurück. Somit sind die Leichen teilweise wochenlang unentdeckt.... ein Alptraum für Rettungsdienste, Notärzte, Polizisten, Feuerwehrleute und Bestattungsunternehmen.
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