In der so modernen Zeit in der wir nun mal gerade leben, fällt es uns unwahrscheinlich schwer, aus Fehlern zu lernen oder die richtigen Konsequenzen aus Fehlern anderer zu ziehen.

Im Jahr 2019 mussten die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr bereits das zweite mal in den letzten 5 Jahren den Schleizer Maibaum vorzeitig "notfällen".

Nachweislich drei, wahrscheinlich sogar noch mehr Fahrzeuge, waren auf den so "übersichtlichen" Neumarkt an den Maibaum meist rückwärts fahrend gekracht. Danach gab es reichlich Diskussion, wie man einen Baum in einer verkehrsberuhigten Zone richtig sichert.

Vermutlich haben viele mit ihren teils widersprüchlichen Meinungen recht. Klar, man muss sein Fahrzeug immer richtig steuern können und darf auch nirgends ranfahren. Im Umkehrschuss könnte man bei Wiederholungsfällen auch mal über Maßnahmen zur Verhinderung von solchen Unfällen nachdenken.

Auch bei Verkehrszeichen gibt es ähnliche Probleme. Wegen einer Verkehrsinsel wurde 2019 die Verkehrsführung am Ortseingang von Gräfenwarth von Saalburg kommend leicht (eher ungünstig) verändert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der erste Autofahrer den Haken unmittelbar nach dem Ortsschild nicht richtig nahm und gerade über die Fußgänger- und Radfahrerinsel hinwegdonnerte.

Neben dem Schaden am unfallflüchtigen Fahrzeug war ein Verkehrszeichen platt und die Feuerwehr rund 90 Minuten mit der Beseitigung von Öl im Einsatz.

Sicherlich wäre das Schild besser sichtbar, wenn dessen Rohr mit einer Warnbarke ausgestattet gewesen wäre, was im Nachgang seitens des Schleizer Stadtbrandmeisters angestrebt wurde. Doch bisher fehlt die wichtige und deutliche Kennzeichnung.

Nun warten wir mal darauf, wann das Schild wieder platt ist.

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Übrigens:   Auf dem Schleizer Neumarkt steht an gleicher Stelle wie der Maibaum jährlich ab Ende November der Weihnachtsbaum. Den mussten die Einsatzkräfte noch nie fällen. Was ist daran bloß anders, dass man ihn besser sieht?