Was sie heute sehen ist eine brennende Wurzel, besser ein Rest abgeschnittener Stamm mit Wurzelwerk im ausgeglühtem Zustand. Das Foto entstand Nahe des "Heinrichsteines" am Thüringer Meer (Bleilochstausee)

Der Einsatz vom 21.-26. April 2019 war einer der größten und teuersten Feuerwehreinsätze der letzten Jahre, oder gar Jahrzehnte im Saale-Orla-Kreis ohne sonstigen Schaden an der Natur. Lediglich das Geländer des durch das Brandgebiet verlaufenden Wanderweges musste stellenweise erneuert werden.

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Die Schleizer Feuerwehr war zwar fast täglich mit kleinsten Einheiten in das Einsatzgeschehen eingebunden, was so auch richtig war, schließlich waren reichlich Einsatzkräfte aus nah und fern ins Geschehen eingebunden.

Vor allem bei der Wasserversorgung mit Hilfe von Tanklöschfahrzeugen war das TLF 4000 (Modell Schleiz) mit seinem 5.000 Liter fassenden Wassertank sehr hilfreich.

Mit einer Art "Partisaneneinheit" von 4 Einsatzkräften waren dann am letzten Tag die Einsatzkräfte von 6 Uhr an damit beschäftigt, dem Feuer ein Ende zu setzen. Die unter besonderer Beobachtung arbeitenden Einsatzkräfte aus der Kreisstadt hatten sich zur Aufgabe gemacht, im steilen Hang die glühenden Todhölzer und Wurzelwerke zu bekämpfen.

Kein Hubschrauber oder andere Einsatzmittel hätten die enorm kräftezehrende Arbeit anderweitig verrichten können.

 Das Problem der Kameradin und Kameraden im Hang war nicht zwingend die Eigensicherung, sondern die enorme körperliche Belastung, die die Arbeit auf rund 100 Meter Höhenunterschied von der Wasseroberfläche zum Hauptweg ausmachte. So musste letztlich nicht nur unter den Belastungen gearbeitet werden, sondern die Einsatzkräfte mussten auch im Hang hocharbeiten und sich dabei hochziehen.

Pünktlich fünf Minuten vor 12 Uhr war die Arbeit verrichtet und das Feuer aus. Zuvor wurde der gesamte Brandbereich mittels Thermalscanverfahren der Wärmebildkamera betrachtet.