Heute ist der 6. Dezember 2019

Bilder und Impressionen des Jahres 2019



Unsere Geschichte zu Nikolaus (im Jahr 2222)

Es war vor über 200 Jahren, da lebten im damaligen Deutschland Menschen in einer Wohnsiedlung Namens Schleiz, mitten im Herzen des Landes.

Den Überlieferungen nach war es wohl eine Automobil-Zuliefer-Firma im Osten der Stadt (so nannte sich die Siedlung damals), die offenbar den Wohlstand der Stadt, des Landkreises und der ganzen Region absicherte. Die überwiegend fremdsprachigen Mitarbeiter des Unternehmens wohnten zwar nur vorübergehend als Gäste in der Wohnsiedlung, doch war es den Herrschern von Stadt, Landkreis und Land wichtig genug, stets für sie da zu sein, was ja eigentlich als Wohltat zu werten ist.

Die Nationalitäten der Beschäftigten änderten sich sehr regelmäßig - mal freiwillig und auch mal auch unfreiwillig, weil irgendwelche "störende" Bundesbehörden was dagegen hatten, dass Arbeiter an Maschinen standen, die es offenbar gar nicht durften.

Auch sonst ging man mit Sünden des Unternehmens und deren Bediensteten sehr großzügig um. Da wurden schon beim Bau des Unternehmens sehr großzügig die Augen zugedrückt, als die Hüllen der Gebäude irgendwie anders aussahen, wie ursprünglich geplant. Brandschutzauflagen waren selbst nach sehr langer Zeit nicht erfüllt. Havarien, die zu Einsätzen der Feuerwehr führten (die gab's damals noch) versickerten im Behördendschungel genauso, wie das Öl, was durch marode eigentlich nicht vorhandene Rohrleitungen in Richtung des heute ausgetrockneten Flusses Wisenta lief.

Regelmäßig gab man sich im Vorzeigeunternehmen die Klinke in die Hand. Bürgermeister, Landrat selbst der damalige Ministerpräsident waren da und merkten eigentlich gar nicht, wie dort der Kapitalismus in seiner Urform richtig ausgelebt wurde.

Passiert ist in dem Unternehmen so Einiges. Dass die damalige Brandmeldeanlage oftmals auslöste, weil offenbar ein oder mehrere Mitarbeiter die Handdruckmelder cool fanden, ein anderer Schischa rauchte oder die Technik verrücktspielte, das waren die Kameraden der damaligen Feuerwehr ja schon gewohnt. Es brannte auch mal im Unternehmen und ausgelaufene Öle der Maschinen nach Havarien wurden vermutlich aus internationalem Unwissen in das vorhandene nicht kontrollierte Kanalsystem gekippt.

Ölsperren der Feuerwehr im Zulauf des Wehrteiches und im Mühlgraben wurden dann schon als dazugehörig deklariert. Fotografen dachten es seien eine neue Art Schlingpflanzen, die ganzjährig ihr Aussehen nicht änderten. Zudem hatten die Angler des damaligen Anglervereines vergebens versucht, vom klassischen Barsch, Döpel, Karpfen oder Hecht auf Ölsardinen umzustellen.
Am Wehrteich fanden sich keine Plastik-Teile in Micro oder Nanogröße wieder (oder man konnte sie nur nicht sehen). Nein, die Teile waren für alte Menschen bestimmt und noch gut sichtbar teilweise über 5 Zentimeter groß.   

Heute ist alles anders. Die Firma gibt es schon lange nicht mehr. Autos braucht man eh nicht mehr, weil ein damals 16-jähriges schwedisches Mädchen der ganzen Welt erklärte, wie man mit dem Rest der Weltkugel umzugehen hat und Autos, Flugzeuge und andere Fortbewegungsmittel quasi die Welt kaputtfuhren (-flogen).

Doch so richtig gehört hat man auf das Mädchen damals auch nicht. Das Öl in Wisenta und Wehrteich war genauso egal, wie die Tatsache, dass man Strom aus Wind und Sonne machen wollte, nur nicht in der Nähe von jedem seinem zu Hause selbst.

Autos die mit Strom aus der Steckdose fahren setzte sich nicht durch. Irgendwann merkte man auch in der Politik, dass die Produktion der nötigen Batterien das E- Auto gar nicht so umweltfreundlich aussehen ließ, wie man jahrelang behauptete. Das eigentlich gesunde Rindfleisch wurde als nächstes verpönt, weil die Viecher als neuste CO2- Großerzeuger ausgemacht wurden.

Im November 2019 "donnerten" 5.000 Traktoren durch die Republik, weil die Bauern gegen ein "Agrarpaket" der Bundesregierung und das geplante Insektenschutzprogramm protestierten. Im Gegenzug durften tausende Autofahrer nicht in Großstädte einfahren, weil sie mit ihrem Diesel fuhren und die Luft verpesteten. (Übrigens:  Traktoren fuhren damals auch mit Diesel, mit viel Diesel! - Traktoren waren Fahrzeuge die vorrangig als Zugmittel und zur Bodenbearbeitung erbaut worden)



Es war eine verrückte Zeit, zu der es den meisten offenbar viel zu gut ging....

..... ja so war das damals mit der Geschichte in Schleiz und der ganzen Republik.


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Und nun, im Jahr 2222 ist alles besser.


na dann....
.... schauen Sie mal in Ihren Stiefel, der Nikolaustag hat überlebt!

 





Nikolaus

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PS:   .. das schwedische Mädchen ist dann im Jahr 2099 an Protest- Erkältung (neue Form von Krebs) verstorben.....